Bernhard Brink
Der Schlagertitan Bernhard Brink ist mittlerweile eine Ikone und dabei stets skandalfrei auf dem roten Teppich geblieben. Ausgefallene Ideen lebt er beruflich aus: Auf dem neuen Album hat sich der Musiker erneut weiterentwickelt und ist darüberhinaus seit Jahrzehnten erfolgreicher TV- und Radiomoderator sowie engagierter Botschafter für soziale Anliegen. Bernhard Brink ist ein Star mit dem Herz auf dem richtigen Fleck.
»Ich habe mich selbst nie ganz so ernst genommen. Meine Freizeit habe ich schon immer lieber mit Freunden und Sport verbracht als mit Drogen und Randale. Und wenn ich zurückblicke, hat sich meine Einstellung zu dem Beruf dann auch als gar nicht so falsch erwiesen.« Diese so einfache wie einleuchtende Aussage ist neben offensichtlichem Talent vielleicht das Erfolgsgeheimnis des bodenständigen Künstlers.
Er begreift seine Karriere als ehrlichen Beruf, seine Fans als Wegbegleiter und seine Ehefrau, die er als »sicheren Hafen« beschreibt, als Geschenk. Wer Bernhard Brink auf der Bühne sieht und seinen sorgfältig ausgesuchten Songs zuhört, lernt auch den Menschen kennen – ganz ohne Maskerade.
Von dem Moment an, als ein bekannter Berliner Musikmanager Bernhards markante Stimme hört, ist sein Weg vorbestimmt. Prompt zum Vorsingen eingeladen, überzeugt er auf ganzer Linie und bringt kurz darauf sein erstes Album heraus, inklusive Auftritt in der ehrwürdigen ZDF-Hitparade. Keine vier Jahre später führt ein Zufall zum Durchbruch und bis dato emotionalsten Ereignis seiner Karriere: Da ein Sänger ausgefallen ist, darf Brink kurzfristig seine Single »Ich bin noch zu haben« performen und landet sensationell auf dem 1. Platz. Es folgen fünfzig weitere Auftritte in der legendären TV-Show, ebenso viele Albumreleases, über hundert Singles und seit den 80ern neben der Musik auch reichlich Erfahrungen als Moderator diverser Sendungen bis hin zur aktuellen Präsentation der MDR-Show »Die besten Hits aller Zeiten«. Schon lange setzt Bernhard Brink sich auch für die Schwächsten der Gesellschaft ein und ist neben seinen Aufgaben als offizieller Botschafter der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung auch Schirmherr der »Kids Küche«, einer Initiative des Hilfsprojekts Arche in Berlin. Kaum zu glauben, dass bei all dem Zeit für die Musik bleibt, geschweige denn für musikalische Vision. »Es ist mir wichtig, mit der Zeit zu gehen und mich weiterzuentwickeln. Heute noch ›Sie war 17 und himmelte mich an‹ zu singen, passt nicht mehr zu mir. Und dass Schlager immer moderner klingt und ein immer breiteres Publikum erobert, finde ich toll!« Die aktuellste musikalische Entwicklung von Bernhard Brink begann mit einer Begegnung mit dem Frontmann von Unheilig: »Der Graf und ich haben uns auf einem Event kennengelernt und mochten einander sofort. Später habe ich erfahren, dass er gerne mit mir arbeiten würde und das haben wir dann konsequent umgesetzt.« So kam es 2016 zur ersten Zusammenarbeit und das Album »Unendlich« wurde Vorreiter für die aktuelle Kollaboration: Beim aktuellen Album »Mit dem Herz durch die Wand« saß Unheilig-Produzent Henning Verlage an den Reglern.
»›Mit dem Herz durch die Wand‹ ist der modernste Bernhard Brink, den es je gab. Uns ist ein topmodernes Schlageralbum gelungen, dessen Arrangements noch rockiger und poppiger sind.« Das beste Beispiel für Brinks Enthusiasmus ist die erste Single »100 Millionen Volt«. »Es ist einfach ein toll produzierter Titel. Als ich das Demo hörte, war ich sofort begeistert: Ein ganz emotionaler Song und einem Text, der keine Umwege nötig hat. Der Titel grooved einfach und funktioniert ganz unmittelbar.« Auch textlich scheut Bernhard Brink sich nicht, sich abseits ausgetretener Pfade zu bewegen – auf »Mit dem Herz durch die Wand« wird gekämpft, gebrannt und reingeknallt; werden wilde Wasser bezwungen, wird bis in die Ewigkeit und durch die Hölle gegangen und gleichzeitig toben Stürme, Atome und Orkane.